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Reisefotografie: Tipps für die passende Ausrüstung

Andrina Imholz aus dem Aargau zählt zu den jungen Talenten der Schweizer Fotografieszene. Hier gibt die Reisefotografin Einblicke in ihre Ausrüstung für unterwegs.

Grundsätzlich bin ich meistens ziemlich minimalistisch unterwegs, gerade wenn ich mit dem Rucksack reise. Schliesslich muss man jedes Kilo tragen und das ist gerade bei häufigen Ortswechseln sehr anstrengend. Mit diesem Equipment habe ich auf meinen Reisen sehr gute Erfahrungen gemacht:

Kamera

Ich nutze eine spiegellose Systemkamera, die ich sehr mag. Spiegellos zu fotografieren kann ich generell sehr empfehlen, denn man sieht auf dem Display direkt, was man gerade fotografiert – anders als bei einer Spiegelreflexkamera. Es ist eine Vollformat-Kamera, die es mir ermöglicht, Bildausschnitte zu wählen.

Objektive

Etwas, das ich in der Regel immer dabeihabe: mein 24-70mm Objektiv f/2.8. Das ist ein Universalobjektiv, mit dem man ganz viel machen kann. Es erlaubt eine Blende, die man sonst nicht so hat.

In Australien hatte ich zudem mein Telezoomobjektiv (100-400mm, f/4.5-5.6) dabei. Telezoomobjektive sind zum Beispiel immer dann sinnvoll, wenn man die lokale Tierwelt fotografieren möchte. So muss man nicht so nah herantreten, was gerade bei wilden Tieren viel bessere Fotos ermöglicht.

Foto eines Echidnas in Australien.
Ein Echidna in Australien – dank Teleobjektiv lassen sich auch scheue Tiere fotografieren. © Andrina Imholz

Manchmal stelle ich mehr selbst eine kleine Challenge und nehme nur ein Objektiv mit Festbrennweite mit, zum Beispiel 50mm f/1.4 oder 85mm f/1.8. Bei einem Kurztrip nach Italien habe ich das beispielsweise ausprobiert. Das erlaubt ganz andere Blickwinkel und schränkt dabei natürlich ein bisschen ein: Man kann nicht einfach zoomen sondern man bewegt sich mehr, geht näher an die Motive heran und erlebt dadurch die Orte noch bewusster. Die spannende Herausforderung für mich ist, dabei den perfekten Frame zu finden.

Italienische Dächer aus der Vogelperspektive mit ungewöhnlichem Objektiv.
Eine 50mm Fotografie mit besonderer Perspektive. © Andrina Imholz

Zubehör

Auf ein Stativ verzichte ich auf Reisen lieber. Man kann das recht einfach kompensieren, indem man zum Beispiel mit dem Rucksack oder mit Steinen etwas baut, auf dem die Kamera sicher stehen kann. Mein Tipp: Lieber ein Objektiv mehr mitnehmen als ein Stativ.

Eine Ausnahme bildet die Astrofotografie – dafür empfiehlt sich ein Stativ. Man kann das je nach Möglichkeit bei Bedarf aber auch spontan vor Ort kaufen.

Bei Filtern bin ich bisher nur rudimentär ausgerüstet. Ich habe einen Graufilter, der gerade bei Langzeitbelichtungen zum Einsatz kommt. Vielleicht besorge ich mir mal einen Polfilter, aber bisher ging es auch ohne ganz gut.

Foto eines Wasserfalls, aufgenommen mit Langzeitbelichtung.
Bei Wasserfällen sorgt die Langzeitbelichtung für die besondere fliessende Optik. © Andrina Imholz

Transport

Ich habe einen Kamerarucksack und eine Tasche – je nachdem, was für die jeweilige Reise praktischer ist. Ich empfehle, das Equipment bei Flügen nicht als Gepäck aufzugeben, sondern mit in die Kabine zu nehmen. Meistens wird es nicht zum Handgepäck gezählt und zur Not kann man die Kamera und das schwerste Objektiv auch kurz rausnehmen.

Wichtig ist, dass das Equipment auf Reisen gut verschlossen ist. Das schützt vor Staub, Sand und Nässe. Ich empfehle zudem unbedingt ein kompaktes Notfall-Reinigungskit dabei zu haben, beispielsweise mit Brillenputztüchern. So kann man vor Ort kleinere Verschmutzungen auf der Linse schnell entfernen.

Ich wünsche viel Freude beim Ausprobieren!

Folgen Sie Andrina Imholz auf Instagram: @a_photojournal
Oder besuchen Sie ihre Website: andrinaimholz.ch